Bei den Vorbereitungen zur teilweisen Schulöffnung am 4. Mai 2020 stellten sich viele organisatorische und sicherheitsrelevante Fragen. Einige davon konnten wir kurzfristig und pragmatisch lösen, andere waren und sind etwas schwerer in die Tat umzusetzen. Beispielweise stellte sich uns die Frage: was tun, wenn Schülerinnen und Schüler oder auch Lehrerinnen und Lehrer mal eine Ersatzmaske brauchen? Einmalmasken waren eine Idee, aber umweltfreundlicher sind natürlich Textilmasken.
Wie der Zufall es wollte, löste sich unser Problem quasi von selbst.
Neben Desinfektionsmitteln und Masken, die wir von unserem Landkreis gestellt bekamen, erreichte uns durch den Ortsrat Wadern ein ganz besonderes Angebot, welches wir selbstverständlich gerne annahmen. Eyad Albalkhi, ein syrischer Mitbürger, der schon seit vier Jahren in Wadern lebt, war in seiner Heimat als Schneider tätig. Er hatte sich ebenfalls gefragt, wie die Schulen in seinem Umfeld mit der Maskenpflicht umgehen. Als die Corona-Krise begann und feststand, dass eine solche Maskenpflicht eingeführt wird, begann Herr Albalkhi Textilmasken, die auch als „Community Masken“ bezeichnet werden, anzufertigen. Insgesamt wurden es bisher 700 Stück, welche er vor allem für öffentliche Einrichtungen (Schulen, Polizei, Rathaus, Altenheime,…) näht und kostenlos zur Verfügung stellt.
Ein, wie wir finden, großes Zeichen der Hilfsbereitschaft in Zeiten von Corona.
Herr Messemer sprach im Namen der Schulgemeinschaft der Graf-Anton-Schule seinen Dank für diese Solidarität aus.