Schüler der Graf-Anton-Schule auf Erlebnistour nach Bollendorf/Eifel
Ende September war es endlich so weit. 60 Schüler der Klassen 6a, 6b und 6c Klassen trafen sich mit ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern um 9.00 Uhr vor der Herbert-Klein-Halle in Wadern, um zur großen Fahrt nach Bollendorf in die südliche Eifel aufzubrechen. Hier ein kurzer Bericht dazu: Nach knapp eineinhalbstündiger Busfahrt hielten die beiden Busse vor der Jugendherberge in Bollendorf. Da die Zimmer erst gegen 14.00 Uhr bezogen werden konnten, hatten wir noch viel Zeit für einen ersten Ausflug. Die Koffer und Taschen wurden abgestellt und dann ging es zu Fuß über den Grenzfluss Sauer nach Luxembourg und dort auf einem schönen Rad- und Wanderweg an der Sauer entlang bis zu dem etwa 8 km entfernt gelegenen Echternach. Dort durften die Schüler/innen die kleine Stadt in Kleingruppen selbst erkunden. Schließlich trafen wir uns wieder an der Bushaltestelle und legten den Rückweg mit einem luxemburgischen Linienbus zurück. Nachdem wir wieder den Berg zur Jugendherberge „erklommen“ und eine Einweisung in die Regeln und Abläufe in der Jugendherberge erhalten hatten, konnten die Zimmer bezogen werden. Dienstagmorgen trafen sich alle drei Klassen nach dem Frühstück vor der Jugendherberge mit den drei Guides für das Survivaltraining im Wald, im Naturpark der Südeifel. Der Himmel war sehr bewölkt und es regnete auch etwas, als wir an diesem nebligen Morgen von unserer Trainerin immer tiefer in den Wald hineingeführt wurden. Schließlich hatten wir unser Ziel erreicht. Im Wald mussten nun verschiedene Aufgaben in Gruppen erledigt werden. So wurden z. B. nur aus den herumliegenden Ästen ein Unterschlupf für die ganze Gruppe gebaut. Eine Gruppe entschied sich dazu, eine Kugelbahn mit dem herumliegenden Holz zu bauen. Alle gingen mit viel Eifer, Einfallsreichtum und Ausdauer an ihre Aufgaben heran und die Ergebnisse wurden dann von allen begutachtet. Auch unsere Sinne wurden angesprochen – bei einer Tastaufgabe mit verbundenen Augen entlang eines Seils. Die Kinder lernten auch etwas über die Pflanzen im Wald, z. B. den Weißdorn und dessen Wirkung oder über das Orakel des Breitwegerichs. Der Rückweg führte uns durch die wunderschöne Felsenlandschaft in dieser Gegend. Wir gingen durch die enge „Wolfsschluff“, durch die angeblich früher die Wölfe getrieben wurden. Auch kamen wir an dem „Derborg“ vorbei, einer engen Felsenspalte, in der früher ein Einsiedler gelebt hat. Mit vielen neuen Eindrücken und ziemlich erschöpft kamen wir wieder an der Jugendherberge an. Ein interessanter, abwechslungsreicher Tag! Am Mittwoch ging es nach dem Frühstück leider schon wieder nach Hause. Wir haben bei dieser Klassenfahrt nicht nur eine sehr schöne Landschaft in der Südeifel kennengelernt, sondern auch unsere Klassengemeinschaft gestärkt. Wir haben gelernt, wie man sich in einer solch großen Gruppe benimmt und wie man Ordnung im Zimmer hält (oder wiederherstellt!). Und manch einer oder eine hat auch gelernt, wie man aufkommendes Heimweh besiegt.