Auszeichnung als „MINT-freundliche Schule“

Saarbrücken/Berlin, 18. November 2019. 12 Schulen aus dem Saarland wurden als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Drei Schulen, darunter auch die Graf-Anton-Schule Wadern, erhielten das erste Mal die Auszeichnung und neun Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt. Die Schulen weisen nach, dass sie 10 von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen. Die Abkürzung MINT steht dabei für ein besonderes Engagement der Schulen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ im Saarland steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK) und der saarländischen Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot. „MINT-Bildung in der Schule stärkt die Fähigkeit zur Teilhabe im privaten wie im beruflichen Leben. Im privaten Bereich deshalb, weil MINT-Fächer die notwendige Allgemeinbildung vermitteln, die man für eine verantwortungsvolle Mitwirkung an gesellschaftlichen Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen braucht. MINT durchzieht unseren Alltag und ist nicht mehr wegzudenken. Egal, ob es sich beispielsweise um das Thema Energieversorgung, Verkehr, Gesundheit, neue Technologien oder Klima handelt, überall sind MINT-Kompetenzen gefordert, um mitreden und mitentscheiden zu können. Erfolgreiche Teilhabe im beruflichen Leben bedeutet vor allem eine Berufsbiografie mit möglichst wenigen Brüchen. MINT-Berufe sind hier vielversprechend. Es handelt sich heute bereits um Zukunftsberufe, denn der Fachkräftemangel macht sich vor allem auch in diesem Bereich bemerkbar“, so Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.

Auf die Frage, worauf die Graf-Anton-Schule im MINT-Bereich besonders stolz sei, antwortete Werner Feid, Stellvertretender Schulleiter, während der Verleihung im CISPA Helmholtz-Zentrum Saarbrücken: „Wir sind sehr froh, unseren Schülerinnen und Schülern im Bereich der Wahlpflichtfächer besondere MINT-Angebote machen zu können, wie etwa in den Fächern Informatik und NU (Natur und Umwelt). Aber auch durch unsere Kooperationspartner aus der Wirtschaft, wie etwa die Unternehmen Diehl Defence, Nestlé Wagner, Globus und SaarGummi können wir einen praxisorientierten Austausch und einen gelungenen Übergang von der Schule ins Berufsleben, insbesondere in typische MINT-Berufe, bieten.“ Christine Leinen, Schulleiterin der Graf-Anton-Schule, ergänzte: „Viele der MINT-Kriterien erfüllen wir schon seit einigen Jahren. Nun haben wir unsere MINT-Bewerbung eingereicht und sind sehr stolz, dass es auf Anhieb mit der Auszeichnung geklappt hat.“

Die „MINT-freundlichen Schulen“ werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Die Partner und somit diejenigen, die die MINT-freundlichen Schulen ehren, sind: BWINF Bundeswettbewerb Informatik, Cisco Systems (Cisco Networking Academies), Deutsche Bahn AG, Deutsche Mathematiker-Vereinigung DMV, Deutsche Telekom Stiftung, Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG, HANDS on TECHNOLOGY e.V. (FIRST LEGO League), Klett MINT GmbH, MNU – Deutscher Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V., Technik begeistert e.V. (Organisator der WRO World Robot Olympiad), Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e. V. Bundesweite Anerkennung erfahren die Schulen mit Ihren MINT-Leistungen von den Verbänden eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und Bundesverband IT-Mittelstand e.V.